Xenserver 6.2 remote installieren
Auf dieser Seite halte ich kurz fest, wie ich eine Xenserver 6.2 Remote-Installation auf einem ROOT-Server erfolgreich abgeschlossen habe.
Als Inspiration diente das Hetzner-Wiki mit dem Artikel Xenserver_6.0.
In diesem Beitrag gehe ich nur auf einige Abweichungen zum Hetzner-Wiki ein, den Rest könnt ihr von dort übernehmen.
Installation
Das Hetzner-Wiki beschreibt die Installation von Xenserver 6.0. Xenserver 6.2 funktioniert aber ebenso. Bis auf die Version beim Download könnt ihr wie im Hetzner-Wiki beschrieben fortfahren.
Software-RAID1
hier hat es bei mir beim ersten Mal nicht geklappt, da ich bei einem der Befehle einen Fehler bekommen habe. Es ist sehr wichtig, dass ihr exakt die gleiche Reihenfolge beibehält. Auch dürfen keine Fehlermeldungen auftreten. Falls Fehler auftreten, solltet ihr versuchen die Ursache zu finden. Ignorieren und Weitermachen ist nicht zielführend, wie ich selbst feststellen musste.
Bei der Stelle, wo ihr in der /mnt/etc/fstab
den vorhandenen Eintrag mit /dev/mod0/
ersetzen müsst, ist ein Fehler bzw. ist es nicht ganz klar was gemeint ist. Gemeint ist folgendes:
root=Label=root-xxxxxx
ist zu ersetzen mit
/dev/md0
Wichtig: Im Hetzner-Wiki steht, dass man root=/dev/md0
schreiben soll. Das führt allerdings dazu, dass man nach erfolgreicher Konfiguration des Software-Raids das System nicht mehr booten kann. Mir ist es zwar gelungen den Fehler mittels Rescue-Mode und chroot ohne Neuinstallation zu korrigieren, allerdings erfordert dies schon umfangreiche Linux-Kenntnisse.
Lokale ISO Library
Wenn man keine großen ISOs hat, weil man z. B. nur Linux verwenden möchte, kann man sich den Punkt sparen. Stattdessen kann man wie folgt verfahren (siehe Originalquelle). Folgende Befehle auf der Xenserver-Shell ausführen:
mkdir -p /var/opt/xen/ISO_Store
xe sr-create name-label=LocalISO type=iso device-config:location=/var/opt/xen/ISO_Store device-config:legacy_mode=true content-type=iso
Jetzt müssen die ISOs nur noch in dem erstellten Ordner platziert werden.
Hinweis: Bei dieser Variante stehen nur ca. 4 GB Speicher für die ISO-Images zur Verfügung. Bei reinen Linuxumgebungen sollte das ist in den meisten Fällen ausreichen, wer aber auf Windows angewiesen ist, stößt hier schnell an die Grenzen. In der Originalquelle hat der Poster hierfür eine Lösung beschrieben: Statt auf das lokale Dateisystem von dom0 wird der ISO-Ordner auf das SR (storage) gelegt, z. B.
cd /var/run/sr-mount/xxxxxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx/
mkdir -p ISO_Store